Lucha Libre!

Am Sonntag ging es mit einigen anderen Reisenden und auch Einheimischen zum Lucha Libre, dem Spass-Wrestling, das in Mexiko grosse Tradition hat. Um 17 Uhr geht die Show los, vorher gibt es Tacos, Rum und Bier auf einem Strassenfest. Dann gehen wir zur Arena Mexico, die nur wenige Blocks entfernt ist.IMG_5290

Die Tickets sind nicht so teuer wie zuerst befuerchtet (100 Pesos, das sind etwa 6 Euro) und es ist eher ein Familien-Event, einige Touristen sind auch dabei.IMG_5294

Draussen warten alle moeglichen Verkaufer um uns das Geld zu entlocken, Knabberkram, Suesses, Andenken und: die klassischen Lucha-Masken!IMG_5291

Die ganze Show dauert etwa 3 Stunden, baut sich langsam auf und gipfelt im Endkampf der Hauptgegner. Bier gibt es in der Arena auch, das ist auch ganz gut so und traegt zur Stimmung bei. Die Luchadores geben alles und je laenger wir drinsitzen, um so mehr gehen auch wir mit. Es wird viel gerufen und geschrien, ich verstehe sprachlich leider kaum etwas, aber das ist nicht so schlimm denn auf deutsch kann man ja auch ganz wunderbar schimpfen und so steig‘ ich einfach mit ein.

Leider sind Kameras im Innenraum nicht erlaubt und so gibt es nur ein Handy-Bild vom Innenraum in der Arena:

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(Photo credits go to David Hervel)

Die Luchadores laufen durch ein Spalier von Show-Girls in die Arena ein, begleitet von unsaeglich lauter Musik, viel Nebel und Lichteffekten. Es gibt immer zwei Teams mit jeweils drei Mitgliedern, die gegeneinander kaempfen. Zu Anfang „kaempfen“, na klar, die Anfaenger, die noch keine so grosse Fan-Schar haben. Jede Team-Runde geht ueber drei Runden, sobald ein Luchador am Boden liegt, zaehlt der Schiri bis drei, bewegt sich der am Boden festgehaltene Luchador nicht mehr, hat der oben Liegende den Kampf gewonnen; bewegt er sich wieder, geht der Kampf weiter. Es gibt zwei Kampfstile, einmal den „rudo“, was wohl soviel wie „brutal“ bedeutet, und „tecnico“, der technische Stil. Sobald alle Team-Mitglieder gewonnen haben, gibt es den Team-Sieg. Je mehr Zeit verstreicht, um so bekannter werden die Kaempfer, die Zuschauer in der Arena jubeln und schreien immer mehr und feueren ihre Favoriten an (zum Beispiel mit Trompeten, Klatschaenden, bunten Lichtern oder setzen die Maske ihres Favoriten auf). Mittlerweile ist es richtig laut geworden in der Arena. Die Luchadores heissen unter anderem Fuego, Mistico und Último Guerrero, hier gibt es die aktuelle Liste der Luchadores aus Mexico DF. Interessant – und amuesant – finde ich die artistischen Einlagen waehrend des Kampfes, das erinnert teilweise schon an rhytmische Sportgymnastik oder Turmspringen, sieht streckenweise richtig gut aus und bestimmt ganz schoen anstrengend (und tut – trotz Show – an manchen Stellen sicherlich ziemlich weh, so sieht das jedenfalls aus).

Nach dem End-Kampf der Hauptkontrahenten (der ziemlich lange dauert, Mistico hat uebrigens gewonnen, ich glaube gegen Último Guerrero), gibt es noch eine Quatsch-Einlage, bestehend aus lauter skurrilen Kaempfern, die unterschiedlicher kaum sein koennten: alt, klein, dick, haarig, merkwuerdig geschminkt oder sehr gross. Erst dachten wir, dass das der Stimmmung jetzt keinen Gefallen tut, denn die war gerade auf dem Hoehepunkt. Doch nach ein paar Wuerfen hat „Porky“, der kleine dicke Kaempfer die Gunst des Publikums – und ganz ehrlich, auch unsere – gewonnen. Wir muessen herzlich lachen, wie er alle anderen mit seinem dicken Bauch einfach wegschiebt.IMG_5295

Nach der Show gehen wir gemeinsam noch ein Bier trinken und freuen uns ueber den gelungenen Sonntagsausflug. Das kann man auf jeden Fall mal machen, wenn man in Mexico ist, das war schon ziemlich lustig! Lucha libre!

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Spaziergang zum Zocalo

Samstag habe ich einen Spaziergang in die Innenstadt gemacht, die gut 3 Kilometer entfernt ist.IMG_5249 IMG_5239

IMG_5241Unterwegs bin ich auf einen Flohmarkt getroffen, diese Samstagbeschaeftigung wird anscheinend weltweit gern gehabt und ausgeuebt. IMG_5236

Die alten T1/T2 stehen und fahren hier wirklich an jeder Ecke rum, genauso wie die Kaefer:IMG_5240

Es ist wirklich ein Traum, haben will! Aahhh, oder wenigstens mal fahren will. (Schoene Gruesse an Roswitha und Joachim an dieser Stelle!) Es gibt auch Kaefer, die als Taxi fungieren. Toll, vielleicht komm‘ ich ja mal in den Genuss, in einem mitzufahren.

Auf dem Weg gab es zum Mittag diesmal vegetarisches Essen vom Strassenstand: Flor de Calabasa und Gordita de Chicharon (Foto). Lecker!IMG_5237 IMG_5238

Je naeher ich an den Zocalo komme (den zentralen Platz der Stadt, an dem auch die Kathedrale steht (die aelteste aus der neuen Welt, angeblich), wird es immer voller. Und ich meine wirklich immer voller. Ich gerate mittenrein in den Strudel und lasse mich treiben. Ich bekomme eine Idee davon, was „volle Strassen“ wirklich bedeutet, passe mich der Geschwindigkeit an und lasse mich treiben. Das funktioniert ganz gut. Shopping ist auch hier eine beliebte Samstagsbeschaeftigung. Wer haette es gedacht!IMG_5243 IMG_5245 IMG_5244 IMG_5246   IMG_5248

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Mexiko City erinnert mich insgesamt schon ziemlich an Berlin, mit zwei grossen Unterschieden: es ist waermer (grosser Pluspunkt!) und von der Grundgeschwindigkeit her wesentlich langsamer (empfinde ich ebenfalls als Pluspunkt). Es ist wirklich eine schoene, angenehme und groesstenteils entspannte Stadt (jedenfalls was ich davon erlebt habe). Insgesamt sind die Mexikaner auch recht leise, so empfinde ich jedenfalls. Sie hoeren zwar mega-laute Musik, aber die auf der Strasse gesprochene Sprache ist eher leise und zurueckhaltend. Ausserdem ist der Mexikaner an sich recht freundlich (ausser in der U-Bahn wie mir gesagt wurde, das habe ich selbst noch nicht erlebt), sobald man auch nur im entferntesten angerempelt wird, wird sich sofort entschuldigt. Und Insgesamt habe ich den Eindruck, dass der Mexikaner an sich wirklich gerne lacht.

Hach.

Zona Rosa y Museo Anthropologico

Am Donnerstag geht es direkt nach dem Fruehstueck zu Fuss ins neue Hostel im Stadtteil Zona Rosa. Das soll das St.Pauli von Mexiko DF sein, gentrifizierungsbedroht und aktuell vielen Veraenderungen unterworfen, was man an der Bauwut und dem teilweisen Verfall von Gebaeuden recht deutlich ablesen kann.IMG_4980 IMG_4981 IMG_4983 IMG_4989

Ein kleines, schrabbeliges aber sehr familiäres Hostel in der Calle Durango voll mit lustigen Travelern aus aller Welt (Spanien, Wales, Canada, Norwegen, GB, USA) erwartet mich.

Ich packs trozdem erstmal und gehe in das Anthropologische Muesum, laut allen Reisefuehrern ein Muss wenn man hier ist, dem kann ich nur zustimmen. Ein grossartiges Museum hinsichtlich Aufmachung, Architektur und Inhalt, voll mit der Darstellung und Entwicklung der unterschiedlichen Kulturen, die es in diesem riesigen Land gibt. Ich bin mal ordentlich beeindruckt von der Groesse des Landes und der Mannigfaltigkeit von Kulturen und Voelkern, die es hier gibt.IMG_5019

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Mehrere Stunden bringe ich in dem Museum zu bis der Kopf voll ist mit Eindruecken und einer Idee der kulturellen mexikanischen Vielfalt. Danach goenne ich mir als Staerkung einen Frucht-Gemuese-Becher mit Chilli, Limette und Salz. Ja, Salz. Also das Chilli kommt richtig gut und die Limette auch, nur das Salz passt irgendwie so gar nicht dazu und versaut den Geschmack. Das lass ich mal sein beim naechsten Mal. Mir wurde gesagt, dass es in Mexiko ein „Salz-Problem“ gibt und dass deshalb nur noch ausgewaehlte Restaureants Salzstreuer auf den Tischen haben duerfen, da sich sonst hier viel zu viel Salz auf scheinbar alles gestreut wird.
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Abens geht es zurueck ins Hostel, meine Fuesse sind schon wieder voellig platt vom ganzen Laufen. Im Hostel treffe ich auf die anderen Traveler, manche sind schon seit Monaten unterwegs oder werden dies noch sein, es ist eine lustige Runde und wir gehen gemeinsam in die Bar nebenan, eine sauteure aber richtig schicke Cocktail-Bar im Stil der 20er Jahre. Gin und Absinth schmecken hier wie in jedem anderen Land der Welt und die Cocktails sind sehr lecker. Da wir jedoch alle mit eher schmalem Budget unterwegs sind, wechseln wir mit einer mittlerweile gut 10-koepfigen Gruppe in eine andere Bar unweit und trinken guenstiges Dosenbier. Die Mexikaner hier trinken den beruehmt-beruechtigten Mezcal, aber ich traue mich nocht nicht. Naechstes Mal bestimmt. Es war ein guter, llanger Tag. Buenas noches, amigos!

(Ach so, es kann sein dass ich nicht regelmasessig zum bloggen komme. Hier in Mexiko ist es ueblich, dass es zwar Internet in den Hostels gibt aber keinen Computer. Wir werden sehen. Die meisten Traveler haben hier ihr eigenes Notebook mit oder Ipad, von dem aus geblogt wird. Das ist einerseits sehr praktisch, andererseits sieht  es schon richtig bescheuert aus, wenn die z.B. in Teotihuacán mit ihren Ipads stehen und Fotos schiessen, ich weiss ja nicht. Da ist mir meine Kamera doch lieber und ein paar Tage warten aufs Internet. Oder?)

Die Pyramiden von Teotihuacán

Frueh aufgestanden und etwas gefruehstueckt. Und jetzt? Die beiden Franzoesinnen aus meinem Zimmer wollen nach Teotihuacan, ob ich mitkommen moechte. Na klar! Eine der wichtigsten Pyramidenanlagen in Mexiko und UNSECO Weltkulturerbe, ca. 40 km nordoestlich der Stadt. Wir fahren mit U-Bahn und Bus an diesen magischen Ort und sind in ca. 1,5 Stunden dort. (Kleine Anekdote am Rande: einige U-Bahnen fahren hier auf Reifen. Ich dachte ich guck‘ nicht richtig, funktioniert aber scheinbar gut. Hier passt dann der Begriff „Schienenbus“.)

In Teatihuacan angekommen sind wir tief beeindruckt von der Groesse und den Ausmassen der voratztekischen Ruinenstadt.IMG_4994

Die Sonnenpyramide ist die drittgroesste der Welt, das war mir gar nicht klar im vorhinein. Wir wandern klassisch in der Mitte auf dem „Pfad der Toten“, der auf und ab geht, hin zu den Pyramiden. Das auf und ab symbolisiert das auf und ab des Lebens. Das ist nicht so leicht bei sengendem Sonnenschein, aber genau so war es wohl damals auch gedacht, kann ich mir jedenfalls gut vorstellen.IMG_5001 IMG_4995

Wir klettern auf alle drei Pyramiden, picknicken, geniessen den Ausblick und lassen die Magie dieses Ortes auf uns wirken. Es ist wirklich unglaublich und kaum fassbar, was die Menschen damals gebaut haben. Man kommt sich auf einmal recht klein und unbedeutend vor. Warum haben die das gebaut und vor allem, wie haben die das damals gemacht? Lauter Fragen tauchen auf. Man weiss leider nicht viel ueber diese Anlage, da es kaum Aufzeichnugnen aus der Zeit gibt. Und das macht sie noch ein wenig mehr mystisch.

Figuren an der Pyramide de Serpiente Emplumada (gefiederte Schlange, auch Queztalcoatl genannt, ein zentrales Symbol der Atzteken):IMG_4997

Kopf der gefiederten Schlange:IMG_4998

Sonnenpyramide (ca. 63 m hoch):IMG_5002 IMG_5005

Das Widerstandssymbol aus Pauli ist natuerlich auch am Start:IMG_5007

Mondpyramide:IMG_5006 IMG_5010  IMG_5014

Ueberlick von der Mondpyramide aufs gesamte Gelaende, in der Mitte die Calle de Muertes:IMG_5011

(Sonnenbrand war an diesem Tag uebrigens inklusive, dumb tourists!)

Spaeter zurueck in der Stadt gibt es Abendbrot an einem kleinen Strassenimbiss: „Tacos al Pastor“ (auf Empfehlung von Easy, MUSS ich essen, wenn ich da bin, sagte sie), nichts fuer die Vegetarier unter euch: handtellergroße Tacos mit etwas Schweinefleisch und viel Koriander, zum selber belegen mit Zwiebeln, gruener und roter Chilli-Sosse. Gut, scharf, doppeltgut! Und auch eine kleine Sauerei, da Fingerfood:image

War insgesamt wieder ein super Tag, hasta luego!

Arribo: Mexiko!

Panorama DFDa bin ich nun, in Mexiko Stadt. Gefuehlt (und auch reel)  ist es Sommer hier bei tagsueber etwa 26 Grad Celsius und das tut mal so richtig gut. Alles hat ganz wunderbar geklappt: Abreise, Transfer, Ankunft. Untergekommen bin ich anfangs in einem kleinen Hostel in Condesa, ein eher junger und entspannter Stadtteil. Das Hostel liegt direkt neben dem riesigen Park „Bosque de Chapultepec“, das war absolut so geplant, die erste Unterkunft naemlich in einem entspannten Umfeld zu waehlen.

HostelIMG_5015Strassenimpressionen aus CondesaIMG_4973IMG_4972Am ersten Tag geht’s gleich frueh morgens nach ner kalten Dusche ab nach draussen, die Gegend und den Park erkunden. Die Polizisten am Eingang gruessen freundlich und laecheln mich an. Wie die sowieso hier alle ganz schoen freundlich sind und viel leacheln. Das gefaellt mir gut. Ausserdem ist die Grundgeschwindigkeit hier eine  – im Vergleich zu Hamburg bzw. Deutschland – recht langsame, was mir ebenfalls gut passt. Das liegt zum einen wahrscheinlich an der Mentalitaet der Einwohner, zum anderen ist es wohl der Lage der Stadt geschuldet, ueber 2.200 Meter ueber Normal Null liegt sie, das macht die Luft ziemlich duenn und auch sehr trocken. Ich schwing mich also in die lokale Geschwindigkeit ein und fuehle mich damit ziemlich wohl. Insgesamt ist es hier recht einfach, zurecht zu kommen. Mit ein paar Brocken Spanisch (meine Kenntnisse sind zwar schon etwas eingerostet, doch es geht von Tag zu Tag besser) oeffnet sich hier schnell Tuer und Tor und Herz der Mexikaner und es gibt immer wieder angenehme oder lustige Begegnungen auf der Strasse, die wohlwollend und freundlich sind. Wie zum Beispiel dieser Spass mit den Muellmaennern, die mir den „Pollo bicyclado“ erst schoen in Szene setzen zum fotografieren, dann haben wir alle gelacht.

pollo bicicladoA propos Pollos: Die Mexikaner stehen total auf Haehnchen und an jeder Ecke gibt es einen Broiler-Braeter. Das ist mir aber eine Spur zu hart und sieht auch nicht wirklich lecker aus. Kein Bild!

Der Park ist toll, inmitten dieser riesigen, chaotischen und lauten Stadt erstmal etwas Gruenes sehen und entspannt ankommen.

IMG_4975IMG_4976Ich finde das „Audiorama“, ein kleiner abgegrenzter Teil des Parkes, in dem Boxen stehen und entspannte Musik laeuft, sozusagen die „Chill-Area“. Rein da und erstmal die NYTimes aus dem Flieger fertig lesen. Ich bin in Mexiko! Die Sonne scheint und es ist warm! Schon geil wie schnell das geht.

IMG_4977Weiter geht’s durch den Park auf den Berg, auf dem das Schloss Chapultepec steht und jetzt ein Museum fuer mexikanische Geschichte beherbergt. Die Aussicht ist einzigartig und so bekommt man einen guten Ueberblick uerber die Sadt, was sehr praktisch ist. Das Museum ist auch ganz huebsch, man ist aber relativ schnell durch. Ich kann mir trotzdem gut vorstellen, wie die alten Herrscher und Fuersten hier auf den riesigen schwarz-weis gekachelten Balkonen bei dem Ausblick damals so ihre Feste feierten.IMG_4978IMG_4638IMG_4985IMG_4984Nun spaziere ich in Richtung kuenstliche Seen (das ganze Ensemble erinnert doch stark an den Central Park in New York), durch von Volksfestcharakter gesaeumten WegenIMG_4986und den Botanischen GartenIMG_4988IMG_4987hin zum Ausgang und den Hochhaeusern, die ich vom Schloss aus gesehen habe. Das scheint das Bankenviertel zu sein und auf einem zentralen Kreiseverkehr steht die Unabhaengigkeitsstatue.

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Wer muss hier auch an die Gold-Else aus Berlin denken?
So langsam fuehrt mich der Spaziergang nach einem kurzen Regenschauer (dem ersten seit 2 Monaten! Ob ich den wohl aus Hamburg mitgebracht habe? Hoffentlich nicht!) zurueck ueber die Calle HamburgoIMG_4992

zum Hostel. Nach sieben Stunden auf den Fuessen kann ich auch so langsam nicht mehr. Dort angekommen gibt es Abendessen mit Bier im hosteleigenen Imbiss. Der Koch kommt auf mich zugestuermt – er weiss, das ich aus Hamburg komme – weil sein bester Kumpel aus Hamburg kommt und er die Stadt liebt, das will er mir einfach mal sagen. Hach, small world! Guter erster Tag. Buenas noches amigos!

Herbstzeit – Blogzeit

Fast auf den Tag genau 8 Monate war hier Blogpause. Es gibt viele Gründe, von denen ich jedoch keinen näher nennen möchte, denn es finden sich immer Ausreden zum nicht-bloggen. Zum bloggen übrigens auch. 😉 Jetzt ist der Herbst wieder da und läutet mit großen Schritten den Winter ein. Für mich die perfekte Zeit zum nachdenken, schreiben, zur Ruhe kommen und das Gewesene – vor allem den Sommer – aufzuarbeiten. Ich werde in den kommenden Tagen und Wochen hier also mein kleines Sommer- oder auch Jahres-Review zum Besten geben und versuchen, in Zukunft wieder etwas regelmässiger zu bloggen. Damit möchte ich auch gleich anfangen. Doch dazu mehr im nächsten Artikel! Bis dahin gibt’s ein paar Herbstimpressionen aus dem Sachsenwald.

Ein besonderer Dank geht übrigens an Caro, die nämlich auch endlich angefangen hat zu bloggen – und zwar hier – und mich damit sehr motiviert hat, auch wieder einzusteigen. Herzlich Willkommen in Klein Bloggersdorf, Caro!

american diary – a catch up attempt

Why haven´t I been blogging in such a long time, what happened? To tell the truth: a lot. I have been back in Germany for almost two months now and since then time was breathtaking, many things happened and I had to rearrange some basic things in life, that´s the reason for no updates, sorry pals.
I came to the conclusion to write a blog post in english every once on a while so my beloved friends all over the world (and unknown interested readers if they like, also) may read here, as well.
For now, let me begin with the rest of the travels in the US. I will try to make it short, I could fill a whole book with the experiences. If you like to know more, you have to catch up with me in person I guess, the stories will be even more colorful. But for the written part I will have to drop some side stories here and there. And now, enjoy:

(I couldn’t make it any shorter, no way)

Lake Tahoe


After leaving  SF I went with the greyhound to Lake Tahoe, which is pretty close to being a perfect place according to natural sites: it has huge mounains that surround the great lake with according beautiful sand-beaches. So you can go snowboarding in the morning and swimming in the afternoon, which we almost did.

My friend invited me to go snow tubing with here on top of the mountains of South Lake Tahoe at Heavenly Ski Resort, I got super sunburned, only on the legs though, the rest of the body I put sunscreen on, I got a nice farmers tan, very tourist like 🙂 I kept it for the rest of the trip and still have a little tan line.

 

Troy took me on a snowmobile ride to the top of the mountain, what a priviledge, astonishing views from up there. Too bad my hard drive ate almost all of the pics from Tahoe, so no top of the mountain impressions for you guys, they are only in my head. After that trip the snow mobile broke down, but that’s a whole different story 🙂

After that we went camping for a couple of days at the beautiful bay of Emerald, and hiked, barbecued, did not encounter bears, chilled, talked, friends stopped by and

 

 

 

I got to paddle off in a little blue rubber boat with some pbr and loved it. Those were truly perfect days.

 

 

 

 

Salt Lake City

After about five days I had to rush to the airport, to get to Salt Lake City with the air-bus (no, no Airbus, an air-bus, because it stopped so often 😉 from Reno, via Portland/Oregon, Boise/Idahoe to SLC. Sitting on the plane for 6 hours but to the cost of 50 bucks was unbeatable, so I did it. A now good friend Raquel picked me up at the airport and we rushed to the Red Butte Garden Ampitheater to see one of my favorite Bands, CAKE, live in concert. I ordered the tickets online from germany and wasn’t sure if everything would work out. Well, it did. We arrived, got the tix, opened up a beer which Raquel brought along and 30 seconds later the band came up on stage. We made it to the point, perfect!  It was an evening with CAKE, so they opened up for themselves, it was a wonderful and long concert, we ended up dancing a lot, the sun even came out although it had been raining the whole day, and red butte garden is a beautiful, natural outside venue. Thanx everyone! (There will be a surprise coming up that relates to this band, I will let you know as soon as it’s ready…)

Later that night we went to Raquels house which is very close to the canyon and way up on the hill, again, and had an amazing sunset and  view over the city, wow! We had another home brewn beer and then I had to pull the trigger, off to bed for me.

 

 

The next day was just relaxing, hiking, exploring the canyon, dining, drinking some more of that home brewn dark beer. A few days later we went to a soccer game, as you have to know, soccer is just not so popular in the US, we saw Real Salt Lake vs DC United, the game ended up even, although SLC led for a while. But the most amazing thing I saw was a St Pauli flag in the stadium! During half time we had to go and say hi to the fans; they told me that the flag was a gift by Ian Joy who played for Real SLC for a while, did not know that, we were both excited to meet genuine FCSP fans! Btw, it was the only other flag in the stadium, what a coincidence. Or was it not? Well, it was a blast, anyways.

 

Eastbound

Some days later, Joules picked me up in SLC and we went to see her family, my old host family and then started our road trip eastwards. First we were headed to Strawberry Park for the hot springs to relax for a bit.

Usually the overnight beds at Hot Springs are booked out forever, we just gave it a try and stopped by, and good karma was already waiting for us: we got a night in a covered wagon.

 

 

 

I am speechless about the hot springs, they are located in a very unique spot, they were very relaxing, not many people are allowed in during the day, somewhat around 50, we soaked in the water for such a long time and almost got webbed hands and feet. Since we were overnight guests, we could float even at night, J. was too tired so I went in again and found myself being the only guest, no one else was there, watching the stars, floating on the water dazing of into the milky way and wondering about the satellites which you could see in the starry night flying by at a high speed rate. Except for the satellites it felt like I was in the ancient roman or greek days, you can forget about time out there pretty good. Relaxation: complete.

 

Colorado

The next destination led us into the wild of the mountains in Colorado for some days, Joules used to live there, we camped at a natural camp site in the woods just outside of town, there was almost no sign of human activity out there, except for the dirt road. The rest was just a huge forest, an ice cold river, our little blue tent, a fire place and that’s it. We camped again, ate well, had  a camp fire, some beers at night and friends stopping by, we also had some good talks about philosophy and culture. I was freezing a little bit, but Joules really enjoyed the climate.

 

The Great Divide

Some days later we headed over the Great Divide towards southern Utah. This is where the melted snow of the Rockies divides: it either flows to the great planes or to the other direction, towards California.

 

 

The Great Divide seen from above

 

 

 

 

 

Across the Great Divide – Nancy Griffith and Emmylou Harris

Road Trip

For the heck of it just some impressions from road tripping and a song we sang on the way.

Golgi Apparatus

 

Goblin Valley

Headed southbound now, we wanted to hike Goblin Valley again. We went there the first time 18 years ago and have been coming back ever since, it is a magical place. It consists of round red rock formations that have been formed by the ancient sea over 170 million years ago. One feels so small when standing there in this vast and overwhelming beauty of nature. It adjusts your little self to the point where you recognize, you´re NOT that important to the world, really don´t stress out, there’s no need for it. Not very many people know about this place and it takes a bit of an effort to get there, plus it is in the desert, you have to be well prepared when going there. We arrived in the middle of the night and camped under the clear blue desert sky. I will not even try to put in words what I felt there. This time it was the other way around: I was feeling pretty comfortable in that climate, for Joules it was just a little too hot in the desert.

 

Las Vegas

Since it’s so close, let’s go off to Vegas, baby! Visit grandma Vesta! And J.s sister in law Shelley who just moved there! Grandma is 89 years old now and when we arrived she invited us to dinner, she is just such a local after 30 years in Vegas that she almost raced some young guys down the street. It was a bit scary, but a bit funny, too.

The next day the four of us (only ladies) just relaxed inside where there’s an AC, cause outsides it was deserty hot like around 110 degree fahrenheit (which is around 41 degrees celsius). It was actually very hot, hot and dry. Whose idea was it to built this city into the desert anyways? Nonetheless, saturday was our girls night out on the Freemont and the MGM Grand, it was way fun, we partied till the morning light and took a taxi home, oh Vegas baby, you are a lot of fun. No fearing or loathing for us this time!

I even got to meet Johnny Depp 😉 And no, I did not lose too much money. I even won some with Shelleys help and invested that in drinks again!

 

 

 

 

 

Sunday we were hungover and grandma laughed at us and our headaches, but we had to simply ignore that and head out of town since my flight was leaving the next morning from San Francisco again. We drove something like 10 to 12 hours straight. The area around southern SF we just drove through during dawn and only got a  glimpse of it, but it looked so beautiful, I definitely have to go back there. What a round trip.

Good Bye

Driving along we listened to a radio show that is on every night nationwide, called coast to coast am (find the link here on the right side), which is an independent radio show that reveals some not so mainstream news from all around the world and the US, I became a fan of it. Listening to it, we learned that the end of the mayan calendar is not in december 2012, which is just a very common misinterpretation that got popular. Actually, that mayan calendar ends this year on october the 28th. What happens afterwards they could just not predict. I am very curious what will happen, if anything at all. But don’t say we did not inform you!

We arrived at the airport at 6 in the morning, my plane took off at 7. We just hugged each other and said see you in a bit! Because everything else like a long good bye would have made both of us cry.
So, see you in a bit my beloved friend!!
Thank you, Joules, for making everything possible. I love you.

This ones for you:

Brown Y R Stomp

DIY – Noisebridge und Hayes Valley Farm

Längst bin ich schon weiter gereist, es war teilweise atemlos und gab wichtigeres zu tun als zu bloggen. Dennoch versuche ich ein wenig aufzuholen und zwar mit den spannendsten Projekten zuerst:

Vorletzte Woche besuchte ich Noisebridge, ein Art FabLab fuer die Stadt, eine unabhängige, kollaborative selbstorganisierte moderne Produktionsstaette fuer alle moeglichen Dinge, eine Art Think Tank. Mich interessiert das, da es eine Initiative gibt, ein FabLab in Hamburg auf zu bauen und ich ein Fan von unabhängigen und alternativen Produktionsmethoden und -Moeglichkeiten bin.

Doch was ich dort sah übertraf meine Erwartungen: ein sehr grosser Raum, der 24/7 geöffnet ist und unzählige verschiedene Gewerke (Hackerspace, Metallwekstatt, Fotolabor, 3D-Drucker, Naehwerkstatt, Holz, undundund) beherbergt. Ich kam genau puenktlich, naemlich zum 3D-Printer Workshop, es gab eine Einfuehrung in den Makerbot, in Thingiverse, Thing-O-Matic und andere 3D-Drucker. Einer der Erfinder des Makerbots, Bre Pettis, war am selben Abend zu Gast in einer nationwide TV-Show, weshalb die Webseiten komplett ueberlastet waren.

Ausserdem gab es gerade eine Live-Schaltung zu anderen Fablabs bzw. anderen Produktionswerkstaetten in ganz Amerika, die sich vorstellten und austauschten. Da vor einigen Wochen die Maker Faire (eine Messe fuer in Eigenregie hergestellte Gueter) statt fand, und man sich weiter austauschen wollte. Hier der Link zum Makezine, eine gute Adresse zum weiterführenden Netzwerken wen das Thema DIY and more interessiert.

Beim Workshop traf ich zwei Menschen, Ken und Yuka, die dachten ich gehoere dazu, denn ich konnte ihnen einige Fragen zum Thema Produktion Lab und 3D Printing beantworten. So, wie es eben sein soll: jeder gibt das Wissen, was er hat, so gut er oder sie kann weiter. Das Motto (das einzige!) von Noisebridge ist übrigens: „Be excellent“. So I tried to be excellent!

Ich traf also diese beiden freundlichen Menschen und wir sprachen ueber Strukturen, Informations-/Wissensweitergabe und Selbstversorgung. Die beiden fragten mich, ob ich den Community Garden in San Francisco kenne. Nein, kannte ich nicht. Aber eine super Idee, genau das brauchen wir in Hamburg doch auch noch 😉 Die beiden wollten mir den Garten zeigen und wir verabredeten uns fuer den naechsten Tag.

Der Community Garden Hayes Valley Farm liegt mitten in der Stadt, und ist – natürlich – auf einer Brache angelegt. Dieser Ort war ehemals eine alte Autobahnauffahrt, die bei einem Erdbeben vor Jahren einstuerzte und dann einfach so liegen bleib und vor sich hin rottete. Und nun werden dort Krauter, Obst und Gemuese angepflanzt und kostenlos an Interessierte, Freiwillige und Gemenschaftskuechen verteilt. Freiwillige dürfen gerne mithelfen. Ausserdem gibt es eine carbonfreie Tankstelle fuer elektronische Geraete, finde ich sehr praktisch:


Insgesamt waren das aeusserst interessante Begegnungen unter dem Do-It-Yourself-Spirit, und ich muss sagen – jedenfalls so wie ich das erfahre und erfahren habe – sind die DIY Ideen und Praktiken auf dieser Seite der Welt schon weiter fortgeschritten als bei usns in good old Europe. So that’s something that I can take home with me, right! Cause I like those ideas and I love to network. Let’s go!

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Update Sonntag, 17.07.2011: Gerade komme ich von meiner sonntäglichen Radtour durchs Viertel zurück und habe einen Community Garden in St. Pauli entdeckt!!! Dieser ist noch ganz frisch und besteht erst seit zwei Wochen, das ist ja fast wie bestellt! Ich freue mich sehr über diese Entdeckung, der Garten befindet sich in der großen Freiheit und ich werde dort sicher öfter vorbeischauen. Wen´s interessiert, hier ist der Link zum Gartendeck. Als ich die Entdeckung twitterte, meldete sich sofort ein Freund und wies mich auf einen weiteren Gemeinschaftsgarten im Karoviertel hin, die Keimzelle. Es ist wirklich toll zu sehen, was sich so alles  tut in Hamburg unter dem Gemeinschaftsgedanken. Ich denke, da geht in Zukunft auch noch so einiges, die Entwicklung ist in vollem Gang! Helfende Hände und Spenden sind bei solchen Projekten übrigens immer gerne gesehen 😉

Wer noch weitere Tipps hat, kann diese gerne hier in den Kommentaren posten, ansonsten halte ich selbstverständlich weiter Ausschau und werde berichten. Bis gleich!

San Francisco

Nun bin ich schon ueber eine Woche in San Francisco und habe so viel entdeckt, besucht, erlebt, geurlaubt, erwandert und versucht, die Eindrücke zu sortieren. Dabei hielt ich bis jetzt bestimmt mindestens fuenf bis siebeneinhalb Seiten an geschriebenen Impressionen fest, die eigentlich fuer das Blog gedacht waren, doch das kann man ja niemandem zumuten so viel zu lesen im diesem visuellen Zeitalter. Also versuche ich mich auf das Wesentliche zu beschraenken und die Bilder (fast) fuer sich sprechen zu lassen. Weitere Geschichten erzaehle ich dann gerne live und in Farbe. Die Stadt ist uebrigens ’ne Wucht! Und die Reise koennte bis jetzt nicht besser laufen, ich fuehle mich sehr wohl und unaufgeregt hier, so als waere ich seit den letzten Besuchen nur mal eben kurz weg gewesen, das Auto parken.

SF ist eine unglaublich huebsche und gruene Stadt, sie ist perfekt zum Spazieren und Entdecken. Es gibt viele Gaerten, viele Blumen, an jeder Ecke zwitschern Voegel, auch Papageien gibt es hier. Es ist allerdings auch sehr huegelig, die Stadt ist auf sieben Huegeln erbaut (Schneewittchen hallo?!), San Franciskaner sind eher schlanke Menschen, no wonder! Es gibt viele Radfahrer und Fussgaenger hier, was nicht sehr gewoehnlich ist fuer die USA, allerdings wird immer noch und extrem viel mit dem Auto gefahren, was fuer Europaer stets merkwuerdig anmutet. Da gibt es noch Aufklaerungsbedarf und auch in punkto Muellvermeidung, ansonsten ist die Stadt auf einem ziemlichen Greening Trip: Recycling, Energie sparen, Nachhaltigkeit und lokale Produkte sind ein grosses Thema, auch das war vor vielen Jahren noch nicht praesent freut mich sehr zu sehen. Ein weiteres, relativ neues Thema ist Armut und Obdachlosigkeit, besonders seit der Wirtschaftskrise ist dies auch hier nicht mehr zu uebersehen und es gibt relativ viele Obdachlose in der ganzen Stadt, besonders im Stadtzentrum.

 

Letzten Donnerstag wurde dann ein Fahrrad gemietet und bei strahlendem Sonnenschein am Strand entlang gecruist bis zur Bruecke, einmal hinueber und wieder zurueck, links der Pazifik, rechts die Bay, ein Traum. Das Wetter ist sonst eher nicht so gut hier, viel Nebel, Regen und auch ungewoehnlich kuehl fuer die Jahreszeit ist es, wie mir die Einheimischen versicherten. Glueck gehabt!

(Passend dazu wurde mir bereits mehrfach folgendes Zitat – was angeblich von Mark Twain stammt, es aber laut Recherchen nicht ist – um die Ohren gehauen, ich bringe es weil es wirklich gut in das Wetterdings hier passt:

„The coldest Winter I ever spent was a summer in San Francisco.“

Es ist ein gefluegeltes Wort in dieser Stadt, soviel ist sicher 😉

Die Bruecke und die Stadt von der anderen Seite – Marin County – aus gesehen. Die Golden Gate feiert naechstes Jahr ihren 75. Geburtstag, ist wohl die beruehmteste und meistfotografierte Bruecke weltweit, ihre Farbe heisst „international orange“ und auch Selbstmoerder zieht sie an: weltweit stuerzen sich von keiner anderen Bruecke mehr Menschen, im Schnitt springt etwa alle zwei Wochen jemand:

 

Am Wochenende war ich zu Besuch bei Verwandten in San Anselmo/Marin County, und wir waren wandern. Durch die vielen Huegel, die Lage am Pazifik und das sich schnell aendernde Wetter gibt es hier viele Microklimazonen, meine Gastgeber hatten z.B. Zitronenbaeume und Bananenstauden im Garten, auch Artischocken wachsen hier gut. Da links hinter dem Huegel ist uebrigens Fairfax, dort wohnen viele lustige, interessante und fruehe Silicon Valley Hippies, es gibt gute Bars und sehr gute Live Musik und auch George Lucas ist ein oft gesehener, ganz normaler Nachbar, man kennt sich hier. Zum Glueck bin ich kein Star Wars Fan sonst waer ich wahrscheinlich ausgeflippt oder haette gestalked. Huebsch hier, ne:

 

Durch die unterschiedlichen Mikroklimazonen gibt es auch viele Mikrobrauereien (sog. Microbrews) die hier ihr Bier vertreiben, ich hab noch laengst nicht alle durch und noch viel zu testen! Meine Favoriten bis jetzt: Fat Tire, Liberty und Anchor Ale, auf Raging Bitch bin ich gespannt, lecker:

 

Einfach so weil es ein Traum-Auto ist poste ich das Bild von diesem Bulli, gefunden auf einem Spaziergang in einer Garage. Ich wuerde mal sagen, der hat damals vieles gesehen und wahrscheinlich auch mitgemacht, als die Hippie-Bewegung begann, auch der freundliche aeltere Besitzer, der vor der Garage stand, sah doch sehr danach aus:

 

In Haight Ashbury – da, wo die Welle sich damals brach und die Bewegung auszog in den Rest der Welt- war ich auch, habe mich aber nicht so wohl gefuehlt, es wirkte eher gezwungen und so als ob der Spirit weiter gezogen sei, vielleicht nach Fairfax? Wohl gefuehlt habe ich mich hingegen im Mission District; ehrlich, unaufgeregt, viele unterschiedliche Ethnien, friedlich, eine Menge Bars und angenehme Geschaefte, und auch ein bisschen dreckig und rauh. Wie Pauli eben. Ausserdem ist die Castro gleich nebenan, das scheint die Schwulenhauptstadt weltweit zu sein, hier ist es ebenfalls bunt, tolerant und extrem entspannt.

Und die Moeven haengen hier am Hafen genauso rum und aergen die Fischer wie an der Elbe:

 

Aktuell bin ich zu Gast in der WG bei Vicky, John, Dominic and Mike, das ist die Aussicht von deren Balkon inklusive Werbe-Trend am Himmel, der Europa dann sicher auch bald erreichen wird:

Im Haus gibt es einen Whirlpool, von dem aus man zum Beispiel Abends diese Aussicht hervorragend geniessen kann, was ich gleich am ersten Tag testen durfte, der Wahnsinn.

Und nachdem, was mir hier bis jetzt alles begegnet ist und ich erfahren durfte, kann ich zusammenfassend sagen, dass der kalifornische Spirit wirklich ein ziemlich entspannter und angenehmer ist, schön slow.

In den naechsten Tagen geht’s weiter nach South Lake Tahoe. Ich meld‘ mich dann von dort wieder.

Bis gleich and CU in a bit!