Lucha Libre!

Am Sonntag ging es mit einigen anderen Reisenden und auch Einheimischen zum Lucha Libre, dem Spass-Wrestling, das in Mexiko grosse Tradition hat. Um 17 Uhr geht die Show los, vorher gibt es Tacos, Rum und Bier auf einem Strassenfest. Dann gehen wir zur Arena Mexico, die nur wenige Blocks entfernt ist.IMG_5290

Die Tickets sind nicht so teuer wie zuerst befuerchtet (100 Pesos, das sind etwa 6 Euro) und es ist eher ein Familien-Event, einige Touristen sind auch dabei.IMG_5294

Draussen warten alle moeglichen Verkaufer um uns das Geld zu entlocken, Knabberkram, Suesses, Andenken und: die klassischen Lucha-Masken!IMG_5291

Die ganze Show dauert etwa 3 Stunden, baut sich langsam auf und gipfelt im Endkampf der Hauptgegner. Bier gibt es in der Arena auch, das ist auch ganz gut so und traegt zur Stimmung bei. Die Luchadores geben alles und je laenger wir drinsitzen, um so mehr gehen auch wir mit. Es wird viel gerufen und geschrien, ich verstehe sprachlich leider kaum etwas, aber das ist nicht so schlimm denn auf deutsch kann man ja auch ganz wunderbar schimpfen und so steig‘ ich einfach mit ein.

Leider sind Kameras im Innenraum nicht erlaubt und so gibt es nur ein Handy-Bild vom Innenraum in der Arena:

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(Photo credits go to David Hervel)

Die Luchadores laufen durch ein Spalier von Show-Girls in die Arena ein, begleitet von unsaeglich lauter Musik, viel Nebel und Lichteffekten. Es gibt immer zwei Teams mit jeweils drei Mitgliedern, die gegeneinander kaempfen. Zu Anfang „kaempfen“, na klar, die Anfaenger, die noch keine so grosse Fan-Schar haben. Jede Team-Runde geht ueber drei Runden, sobald ein Luchador am Boden liegt, zaehlt der Schiri bis drei, bewegt sich der am Boden festgehaltene Luchador nicht mehr, hat der oben Liegende den Kampf gewonnen; bewegt er sich wieder, geht der Kampf weiter. Es gibt zwei Kampfstile, einmal den „rudo“, was wohl soviel wie „brutal“ bedeutet, und „tecnico“, der technische Stil. Sobald alle Team-Mitglieder gewonnen haben, gibt es den Team-Sieg. Je mehr Zeit verstreicht, um so bekannter werden die Kaempfer, die Zuschauer in der Arena jubeln und schreien immer mehr und feueren ihre Favoriten an (zum Beispiel mit Trompeten, Klatschaenden, bunten Lichtern oder setzen die Maske ihres Favoriten auf). Mittlerweile ist es richtig laut geworden in der Arena. Die Luchadores heissen unter anderem Fuego, Mistico und Último Guerrero, hier gibt es die aktuelle Liste der Luchadores aus Mexico DF. Interessant – und amuesant – finde ich die artistischen Einlagen waehrend des Kampfes, das erinnert teilweise schon an rhytmische Sportgymnastik oder Turmspringen, sieht streckenweise richtig gut aus und bestimmt ganz schoen anstrengend (und tut – trotz Show – an manchen Stellen sicherlich ziemlich weh, so sieht das jedenfalls aus).

Nach dem End-Kampf der Hauptkontrahenten (der ziemlich lange dauert, Mistico hat uebrigens gewonnen, ich glaube gegen Último Guerrero), gibt es noch eine Quatsch-Einlage, bestehend aus lauter skurrilen Kaempfern, die unterschiedlicher kaum sein koennten: alt, klein, dick, haarig, merkwuerdig geschminkt oder sehr gross. Erst dachten wir, dass das der Stimmmung jetzt keinen Gefallen tut, denn die war gerade auf dem Hoehepunkt. Doch nach ein paar Wuerfen hat „Porky“, der kleine dicke Kaempfer die Gunst des Publikums – und ganz ehrlich, auch unsere – gewonnen. Wir muessen herzlich lachen, wie er alle anderen mit seinem dicken Bauch einfach wegschiebt.IMG_5295

Nach der Show gehen wir gemeinsam noch ein Bier trinken und freuen uns ueber den gelungenen Sonntagsausflug. Das kann man auf jeden Fall mal machen, wenn man in Mexico ist, das war schon ziemlich lustig! Lucha libre!

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Herbstzeit – Blogzeit

Fast auf den Tag genau 8 Monate war hier Blogpause. Es gibt viele Gründe, von denen ich jedoch keinen näher nennen möchte, denn es finden sich immer Ausreden zum nicht-bloggen. Zum bloggen übrigens auch. 😉 Jetzt ist der Herbst wieder da und läutet mit großen Schritten den Winter ein. Für mich die perfekte Zeit zum nachdenken, schreiben, zur Ruhe kommen und das Gewesene – vor allem den Sommer – aufzuarbeiten. Ich werde in den kommenden Tagen und Wochen hier also mein kleines Sommer- oder auch Jahres-Review zum Besten geben und versuchen, in Zukunft wieder etwas regelmässiger zu bloggen. Damit möchte ich auch gleich anfangen. Doch dazu mehr im nächsten Artikel! Bis dahin gibt’s ein paar Herbstimpressionen aus dem Sachsenwald.

Ein besonderer Dank geht übrigens an Caro, die nämlich auch endlich angefangen hat zu bloggen – und zwar hier – und mich damit sehr motiviert hat, auch wieder einzusteigen. Herzlich Willkommen in Klein Bloggersdorf, Caro!

2012

Herzlich Willkommen 2012, ich habe mich sehr auf dich gefreut und bin gespannt, was du mir bringst!
Da ich gerade zu viel zu tun habe für einen Jahresrückblick und irgendwie auch nur wenig Lust dazu habe, mach ichs kurz:
Fuck you 2011! Es gab einiges Gutes, viel Schlechtes und ich bin froh dass du weg bist, leg dich gehackt.

Ich habe mir nichts konkretes vorgenommen für dieses Jahr, denn Entscheidungen werden das ganze Jahr hinweg gefällt, dazu brauche ich keine Jahreswechsel. Ein schönes Bild über das ich heute gestolpert bin, versüsst mir dennoch den Einstieg. Sind ein paar gute Motten dabei und ich freue mich, wenn sich mehr daran halten mögen.
Keep it simple, silly!

Stolen from the internet.

Hallo Welt

NeuNeuNeu: alles neu macht der Mai. Na gut, der Juni, aber geplant war es tatsaechlich fuer Mai: das Blog hat ein Facelift bekommen bzw. ist gleich ganz komplett auf WordPress umgestiegen. Die alten Blogbeitraege sind also alle weg. Nein, das ist natuerlich ein Scherz, die alte Seite findet ihr hier. Ich bemuehe mich, das Layout in den naechsten Tagen hier auch noch ordentlich bzw. uebersichtlich zu gestalten und die ganzen Links einzufuegen. Ich hoffe ich kann viele von euch hier wieder als neue alte Leser begruessen und habe nicht zuviel Verwirrung gestiftet. Aber so ein Update muss schon mal sein nach knapp fuenf Jahren Geschreibsel.

Welcome back!